In der anglikanischen Kirche im England des 18. Jahrhunderts als Erneuerungsbewegung entstanden, formierte sich die Bewegung 1784 nach der Unabhängigkeitserklärung der USA zur eigenständigen Kirche (United Methodist Church, UMC). Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden methodistische Kirchen in Deutschland durch zurückkehrende Auswanderer und Missionare. Die Mission in Lübeck begann 1929. Eine ausführliche Geschichte befindet sich in Stadtarchiv und Stadtbibliothek.

Seit Dez. 2009 ist die Christuskirche im Ortsteil Dornbreite der Versammlungsort der Evangelisch-methodistischen Christinnen und Christen. Die dortige Kirchengemeinde hat ihren Ursprung in einer Flüchtlingssiedlung, die durch eine internationale Hilfsaktion der weltweiten, international organisierten, methodistischen Kirche nach dem Zweiten Weltkrieg entstand.

Zur Gemeinde gehören 107 Kirchenglieder (Menschen, die sich durch einen bewussten Akt in einem festlichen Gottesdienst in die Kirche haben aufnehmen lassen), 62 Kirchenangehörigen (Kinder und Jugendliche, die durch kirchliche Handlungen der Kirche verbunden sind, jedoch noch nicht den Schritt des Glaubensbekenntnisses und die Entscheidung zu verantwortlicher Nachfolge vollzogen haben) und ein Freundeskreis von ca. 100 Personen.

Die EmK ist eine missionarische Kirche, deren Wirken darauf zielt, dass Menschen in Jesus Christus das Heil finden, sich für ihn entscheiden und in die verbindliche Nachfolge treten. Aus Überzeugung lehnt sie als Körperschaft öffentlichen Rechtes die Einziehung von Kirchensteuern ab und lebt von den freiwilligen Gaben ihrer Kirchenglieder und Freunde. Nicht nur in Deutschland ist sie in beachtlicher Weise diakonisch tätig (Alten- und Pflegeheime, vd. Diakoniewerke, Suchtkliniken usw.).

Die EmK lebt und handelt in internationalen wie ökumenischen Strukturen. Sie hat Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft mit den evangelischen Kirchen in Deutschland, gehört zur KEK (Konferenz europäischer Kirchen) und zum Weltbund Methodistischer Kirchen (ca. 80 Millionen Mitglieder).