Evangelisch-reformierte Kirche

Die Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde in Lübeck ist die einzige Gemeinde reformierter Tradition in Schleswig-Holstein. Sie hat in Lübeck und Umgebung etwa 800 Mitglieder. Seit 1926 ist sie eingebunden in die Evangelisch-Reformierte Kirche mit Sitz in Leer/Ostfriesland und als solche Mitglied der EKD, des Reformierten Bundes und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen.
Die Gründung der Gemeinde im Jahre 1666 geht zurück auf holländische Kaufleute und später auf Glaubensflüchtlinge aus Frankreich, die sogenannten Hugenotten. Die Gemeinde spielte im "Kirchenkampf" während des Dritten Reiches als Sammelpunkt der "Bekennenden Kirche" eine besondere Rolle in Lübeck.

Die Evangelisch-reformierte Kirche steht in der von Johannes Calvin und Huldreich Zwingli begründeten Bekenntnistradition einer Gemeindekirche presbyterial-synodaler Ordnung, die keinem kirchlichen Amt Vorrang vor einem anderen einräumt.

Zu ihren Bekenntnisschriften gehören der Heidelberger Katechismus und die "Barmer theologische Erklärung" von 1934. Ihr Gottesdienst verzichtet auf liturgische Ausgestaltung. Am Kirchraum wird deutlich, dass das Bilderverbot des Dekalogs in Geltung ist, was auch die besondere Achtung des Alten Testamentes hervorhebt.

Die politische Verantwortung der christlichen Gemeinde ist ihr wichtig. Durch die "Leuenberger Konkordie" besteht mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche und mit der Evangelisch-methodistischen Kirche Kirchengemeinschaft.

Der Kirchraum wurde 1826 innerhalb eines ehemaligen barocken Patrizierhauses im klassizistischen Stil errichtet.

Pastorin Imke Akkermann-Dorn

Breite Straße 17
23552 Lübeck

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